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Rimpfischhorn – unendliche Weiten

Eine wunderschöne aber etwas lange Hochtour auf das Rimpfischhorn 4199 m
(Täsch-Täschalp-Täschhütte-Rimpfischsattel-Ripmpfischhorn-Rimpfischsattel-Pfulwe-Fluhalp-Sunegga-Zermatt)
Am ersten Tag brachte uns zuerst das Alpentaxi auf die Täschalp von wo wir dann gemütlich hinauf zur Täschhütte wanderten. Unsere Unterkunft für die erste Nacht.
Am Gipfeltag klingelte der Wecker bereits um 2:30 Uhr in der Nacht. Nach einem kleinen Frühstück ging es um 3:30 Uhr los in unser Abenteuer.
Ein schöner leicht ansteigender Bergweg folgend überschritten wir ein paar Bäche. Dieser Weg schlängelte sich durch einige grössere Blöcke hoch und betritt fast unbemerkt den Alphubelgletscher.
Die Zeit und die Höhenmeter gingen in der Dunkelheit im Fluge vorbei so erreichten wir bei Sonnenaufgang schon eine gewisse Höhe und konnten ein gewaltiges Bergpanorama geniessen und unsere Steigeisen montieren. Jedoch wurde es natürlich zu diesem Zeitpunkt auch zunehmend frischer. Nach dieser kurzen Pause ging es kurz über eine Geröllpassage hinunter zum Mellichgletscher. Am Rande des Mellichgletschers stiegen wir zuerst sanft und dann immer steiler hoch in Richtung des Rimpfischsattel.
Die zwei, von weitem unscheinbaren Kuppen, erwiesen sich als recht Steil und der Neuschnee welcher die Tage zuvor gefallen ist, machte uns da schon zu schaffen. Bis dahin verlief die Tour meistens meistens im Schatten.
Am Rimpfischsattel hiess es dann Helm montieren und ab da ging es dann definitiv an’s Eingemachte und Steil durch das Couloir hoch. Zum Glück fanden wir dort bereits eine gute Trittspur vor, welche aber den offiziellen Ausstieg verpasst hatte und weiter hoch führte. Unser Bergführer hatte aber alles im Griff und wir stiegen an der richtigen Stelle aus und traversierten links weg zu den schneebedeckten Felsen. Durch den Neuschnee eine etwas heikle Passage. Ab da ging es in schöner Kletterei, wenn auch diese mit Schnee bedeckt, bis zum Vorgipfel. Von diesem führte ein unglaublich imposanter Grat hin zum Hauptgipfel.
Es war ein unglaubliches Gefühl über diesen Grat zum Gipfel zu gehen – dieses Feeling werden wir so schnell nicht vergessen. Nach kurzer Gipfelrast (Gipfel bietet nicht so viel Platz) und geniessen der wunderschönen Aussicht (unendliche Weiten) nahmen wir den Abstieg auf der Aufstiegsroute in Angriff. Damit es etwas zügiger voran ging beschloss unser Bergführer uns an zwei Stellen abzuseilen. Wieder angekommen am Rimpfischsattel waren wir froh nach diesen Kletterpassagen wieder “Boden” unter den Füssen zu haben. Zu unserem Erstaunen, gingen diese doch nicht ganz einfachen Passagen am Gipfelhang für beide besser als gedacht und hat Spass gemacht. Ab dem Rimpfischsattel haben wir den Abstieg richtung Pfulwe und Fluhalp gewählt. Dieser ging dann leider nur noch langsam voran – der Schnee wurde immer weicher und wir (vor allem ich) “sackten” immer wieder bis in die Knie oder sogar fast bis zur Hüfte ein. Dies bedeutete für uns beide einen hohen Energieverbrauch und wir waren dann schlussendlich froh nach nochmaliger kurzer Kraxelei den Schnee hinter uns zu haben und beim Pfulwepass angekommen zu sein. Von da führte noch ein sehr angenehmer Bergweg zum Berggasthaus Fluhalp, unser Endziel für diesen Tag. Wir waren froh, wohlbehalten aber müde dort angekommen zu sein und freuten uns auf das bevorstehende Nachtessen und die Übernachtung in der Nähe des einmaligen Stellisees.

Danke Dir mein ⭐, dass du das möglich gemacht hast und wir das zusammen Erleben durften!

 
Route :
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